
"Nebenbefund" Corona im Krankenhaus häuft sich
n-tv
Die Omikronwelle bringt rasant steigende Infektionszahlen nach sich. In Bayerns Krankenhäusern wird ein hoher Anteil von Corona-Patienten behandelt, bei denen Covid nicht die Hauptdiagnose ist.
München/Erlangen (dpa/lby) - In der Omikronwelle ist in Bayerns Krankenhäusern ein hoher Anteil von Corona-Patienten nicht wegen Covid in Behandlung, sondern wegen anderer Krankheiten. Das gilt aber nur für die Patienten und Patientinnen auf den Normalstationen. Beim überwiegenden Teil der Corona-Intensivpatienten ist Covid auch die Hauptdiagnose, wie fünf Universitätskliniken und die RoMed-Kliniken Rosenheim auf Anfrage berichten.
Die Zahlenverhältnisse sind allerdings regional sehr unterschiedlich. So wurden in der Würzburger Uniklinik am Dienstag 28 mit dem Corona-Erreger infizierte Patienten auf den Normalstationen behandelt - davon lediglich 7 mit Hauptdiagnose Corona, 21 dagegen wegen anderer Krankheiten.
Das Uniklinikum rechts der Isar in München antwortete, dass die Mehrheit der aktuell mit dem Corona-Erreger infizierten Patienten "nicht mehr wegen schwerer Covid-19-Verläufe, sondern aus anderen medizinischen Gründen und einer nebenbefundlichen Sars-CoV-2-Infektion" aufgenommen werde.
