
Nawalny soll am Freitag in Moskau beerdigt werden
n-tv
Lässt der Kreml das einfach zu? An diesem Freitag soll es für den in Haft gestorbenen Oppositionspolitiker Nawalny eine Trauerfeier geben. Dabei ist es in Russland jetzt schon riskant, überhaupt nur mit Blumen des Putin-Kritikers zu gedenken.
Der in einer arktischen Strafkolonie gestorbene Kremlgegner Alexej Nawalny soll am Freitag in Moskau beerdigt werden. Das teilte seine Sprecherin Kira Jarmysch im Netzwerk X mit.
Der Tod Nawalnys war Mitte Februar bekannt geworden. Er starb in einem russischen Straflager am Polarkreis im Alter von 47 Jahren. Nach Angaben von Nawalnys Unterstützern hatte es vor seinem Tod Verhandlungen über einen Gefangenenaustausch gegen den in Berlin verurteilten russischen Mörder Vadim Krasikow gegeben. Die Bundesregierung kommentiert dies bisher nicht.
Nawalnys Anwalt wurde indes am Dienstag in Moskau in Gewahrsam genommen, wie mehrere russische Medien berichteten. Der Jurist Wassili Dubkow hatte vergangene Woche die Mutter Ludmilla Nawalnaja zum Straflager "Polarwolf" begleitet, in dem Nawalny gestorben war.
