Naturschützer-Protest gegen Versalzung von Werra und Weser
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Bad Karlshafen (dpa/lhe) - Mit einer Protestaktion in Hessen, Niedersachsen und Thüringen haben Naturschützer am Sonntag auf die Gefährdung der Artenvielfalt durch die Einleitung salzhaltiger Abfälle in Werra und Weser aufmerksam gemacht. "Wir wollen so deutlich machen, dass die Folgen der Versalzung nicht an den Grenzen von Bundesländern Halt machen", sagte eine Sprecherin des BUND Hessen.
In Bad Karlshafen (Kreis Kassel) kamen Aktivisten mit Skulpturen von Fischskeletten am Ufer der Weser zusammen. Auch weiter flussabwärts, an der Weserbrücke in Holzminden, wiesen Mitglieder des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sowie Fischerinnen und Fischer unter dem Motto "Schluss mit der Pökelei" mit Bannern auf die Versalzung der Flüsse hin. "Wir brauchen lebendige Flüsse", forderte die Landesgeschäftsführerin des BUND Niedersachsen, Susanne Gerstner. Es sei inakzeptabel, dass der Kasseler Bergbaukonzern K+S noch deutlich höhere Salzmengen einleiten wolle als rechtliche Vorgaben es erlaubten, kritisierte der Landesgeschäftsführer des BUND Thüringen, Burkhard Vogel.
In dem Streit über den Kalibergbau hat der BUND Hessen im Oktober auch eine Klage gegen das Land Hessen beim Verwaltungsgericht Kassel eingereicht. Der Naturschutzverband will so die Sanierung von Umweltschäden erzwingen. Das Regierungspräsidium Kassel hatte einen Antrag des BUND auf Sanierung abgelehnt. Der BUND macht aber geltend, dass die Verpressung der Salzabwässer durch K+S zu massiven Umweltschäden am Grundwasser geführt habe. Diese Schäden müssten nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs saniert werden.
Laufach (dpa/lby) - Zwei Motorradfahrer sind auf der Bundesstraße 26 in Laufach (Landkreis Aschaffenburg) schwer verletzt worden - einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Zu dem Unfall kam es, als einer der beiden Männer am Sonntagnachmittag mit seiner Maschine auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er mit einem entgegenkommenden Motorrad zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Wegen mikrobiologischer Verunreinigungen soll in Teilen des östlichen Bodenseekreises das Trinkwasser abgekocht werden. Betroffen seien die Wasserversorgung Unteres Schussental, Teile des Versorgungsgebietes der Haslach-Wasserversorgung, das Gemeindegebiet Langenargen sowie Teile des Versorgungsgebietes des Wasserwerkes Meckenbeuren mit der Hochzone rund um Liebenau, teilte das Landratsamt Bodenseekreis am Sonntag mit. Die Kernstadt Tettnang, die vom städtischen Wasserwerk versorgt wird, sei nicht betroffen.