NATO weist acht russische Diplomaten aus
DW
Die Stimmung zwischen der NATO und Russland ist seit Jahren frostig. Jetzt hat die Allianz acht russischen Diplomaten die Akkreditierung entzogen. Die Diplomaten seien Geheimdienstbeamte, so die NATO.
Die betroffenen acht Mitglieder der russischen Vertretung beim westlichen Verteidigungsbündnis seien Geheimdienstbeamte, begründete die Allianz den Schritt. Zudem sei beschlossen worden, die Maximalgröße der russischen Vertretung weiter zu reduzieren. Statt 20 dürften künftig nur noch zehn Personen akkreditiert sein. Die Entscheidung werde zum Monatsende wirksam.
Ob die russischen Geheimdienstbeamten bei der NATO klassische Spionage betrieben oder lediglich nicht als Geheimdienstmitarbeiter deklariert waren, blieb zunächst unklar. Die Entscheidung zum Entzug der Akkreditierung beruhe auf eigenen nachrichtlichen Erkenntnissen und zu solchen äußerte man sich nicht, sagte ein Sprecher.