Nato sieht sich „handlungsfähiger als jemals zuvor“
Die Welt
Beim Treffen der Nato-Außenminister in Berlin demonstriert das Militärbündnis angesichts der russischen Invasion in der Ukraine seine Geschlossenheit. Das gilt auch in Bezug auf den möglichen Beitritt Schwedens und Finnlands – nur ein Land ist zögerlich.
Es war tatsächlich eine historische Begegnung. Noch nie zuvor sind die Außenminister der Nato-Staaten zu einem außerordentlichen Treffen zusammengekommen. Doch durch die russische Invasion in die Ukraine ist die Allianz herausgefordert wie kaum je zuvor, und durch den möglichen Beitritt Finnlands und Schwedens in Reaktion auf den Einmarsch könnte die Nato die größte Ausdehnung ihrer Geschichte erleben. Die Außenminister Schwedens, Finnlands und der Ukraine nahmen an dem Treffen teil.
Zu Beginn unterstrich der stellvertretende Nato-Generalsekretär Mircea Geoana den Zusammenhalt der Allianz. „Wir sind einig, wir sind stark und wir werden der Ukraine helfen, diesen Krieg zu gewinnen“, sagt Geoana. Russlands Präsident Wladimir Putin sei offenkundig überrascht von der Tapferkeit der ukrainischen Soldaten und der Einigkeit des Westens. Ähnlich klang US-Außenminister Anthony Blinken: „Putin hat die Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine lediglich gestärkt und die Nato ist jetzt stärker, einiger und handlungsfähiger als je zuvor.“