
Nato lernt Verteidigungstechniken von Ukrainern
n-tv
In der Lucius-D.-Clay-Kaserne in Wiesbaden wird geschäftig gearbeitet. Experten aus 30 Nationen befassen sich mit dem Bedarf an Waffen, Munition, Ersatzteilen und Ausrüstung der Ukrainer. Im Gegenzug "lernen auch wir" von den Verteidigungsexperten, sagt Nato-Generalmajor Keller.
Der Koordinator der Nato-Unterstützung für die Ukraine, Generalmajor Maik Keller, bescheinigt dem Land deutlich zunehmende Fertigkeiten für den Gegenangriff, auch tief in Russland. "Die Ukrainer werden besser darin, gezielt militärisch relevante Ziele auch in der russischen Tiefe zu erreichen. Das ist eine Fähigkeitsfrage und Fähigkeit ist Personal, Material und Ausbildung", sagt Keller.
Um die Ukraine weiter zu stärken, würden Rüstungskooperationen mit dem Land ausgebaut. Weitreichende Waffen seien unter den Projekten, sagt Keller. Er ist der stellvertretende Kommandeur der Nato-Initiative zur Unterstützung der Ukraine (NSATU).
Die Bundesregierung hatte jüngst angekündigt, der Ukraine 300 Millionen Euro für die Produktion weitreichender Drohnen zu geben. Erklärtes Ziel ist die Herstellung mehrerer Tausend dieser Waffensysteme. Die Ukraine hatte jüngst zudem ihren Marschflugkörper Flamingo vorgestellt und zuletzt Schläge gegen Raffinerien in Russland sowie die industrielle Infrastruktur für Diesel und Benzin verstärkt.
