Nagelsmann: „Wenn ich hier nichts gewinne, liegt’s an mir.“
Frankfurter Rundschau
Der Bundesliga-Check, Teil17: FC Bayern München: Neuer Trainer, alte Ziele: Der FC Bayern München ist weiterhin das Maß der Dinge - auch wenn die Konkurrenz den Abstand verringert.
So dürfte sich Julian Nagelsmann die Saisonvorbereitung nicht vorgestellt haben. Vier Testspiele, kein Sieg. Autsch. Der FC Bayern München stolpert der Saisoneröffnung gegen Borussia Mönchengladbach in einer Woche entgegen. Die Alarmglocken läuten dennoch nicht schrill an der Säbener Straße. Warum auch? Der Flick-Nachfolger und Wunschtrainer musste in der Vorbereitung bekanntlich auf die meisten seiner Stars verzichten. Jugend forscht war angesagt. Dem Nachwuchs eine Chance. Talentförderer Nagelsmann musste aber erkennen, dass nur wenige selbige zu nutzen verstanden. Die EM-Rückkehrer trudelten erst in den vergangenen Tagen ein, seit Montag sind auch Manuel Neuer, Thomas Müller und Joshua Kimmich zurück aus dem Urlaub. Nagelsmann lässt das kalt: „Das wird reichen.“ Wie stark ist der Kader? Gut genug, um im deutschen Fußball die Nase vorn zu haben, ob er allerdings internationalen Ansprüchen genügt? Zweifel sind angebracht. Der Abgang von David Alaba zu Real Madrid wiegt schwer und dürfte kaum zu kompensieren sein. Jerome Boatengs Vertrag wurde bekanntlich nicht verlängert. Für ihn wird künftig der Franzose Dayot Upamecano in der Innenverteidigung stehen. Mehr als 40 Millionen Euro haben sich die Bayern den Leipziger kosten lassen. Ablösefrei kam Linksverteidiger Omar Richards dagegen vom englischen Zweitligisten FC Reading und dürfte gleich eine wichtige Rolle einnehmen – müssen. Lucas Hernandez und Alphonso Davies fehlen zum Saisonstart verletzt, ebenso wie Kingsley Coman, Niklas Süle, Marc Roca und Corentin Tolisso (in Quarantäne).More Related News