
Nach Ziegler-Insolvenz weiter Ermittlungen gegen Manager
n-tv
Noch immer schwebt Konkursverschleppung im Raum – während Investoren viele Ziegler-Standorte übernehmen, bangen 28 Beschäftigte bei Zehender Keramik um ihre Zukunft.
Plößberg (dpa/lby) - Große Teile der vor gut einem Jahr zusammengebrochenen Ziegler-Gruppe sind inzwischen verkauft. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt aber weiter gegen einzelne Verantwortliche aus dem einstigen Holzimperium.
Unter anderem steht Konkursverschleppung als möglicher Straftatbestand im Raum. Ein rascher Abschluss der Ermittlungen sei nicht zu erwarten, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg auf dpa-Anfrage. Zuvor hatten die "Nürnberger Nachrichten" darüber berichtet. Für alle Beteiligten gilt bis zu einem möglichen Schuldnachweis die Unschuldsvermutung.
Der Insolvenzverwalter hatte erst vor wenigen Tagen bilanzierend erklärt, dass inzwischen 27 von 33 operativen Geschäftsbetrieben aus der Ziegler-Gruppe an Investoren übertragen worden sind. Die zugehörigen Standorte blieben nahezu vollzählig erhalten, was in Summe die Rettung von 1.900 Jobs bedeute, sagte Insolvenzverwalter Volker Böhm.
