Nach Tötungsdelikt sollen Behörden konsequenter handeln
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Die Frau hatte sich schon früher an die Polizei gewandt, weil ihr Ex-Partner gewalttätig war. Wenige Wochen später starb die 59-Jährige mit Schussverletzungen in ihrer Wohnung. Künftig sollen Opfer häuslicher Gewalt besser geschützt werden - Behörden sollen schnell und konsequent handeln.
Bad Lauchstädt/Magdeburg (dpa/sa) - Im Fall der von ihrem Ex-Partner getöteten 59-Jährigen in Bad Lauchstädt räumt das Innenministerium Mängel in der Arbeit der Behörden ein und zieht Konsequenzen für die Arbeit von Polizei und Waffenbehörden. Das Ministerium habe sich umfangreich berichten lassen, wie die Polizei- und die Waffenbehörde vor der Gewalttat mit dem Fall von häuslicher Gewalt umgegangen seien, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung. "Die bisherige Auswertung dieser Berichte legt den Schluss nahe, dass der polizeiliche Umgang mit dem Geschehen hätte anders und vor allem professioneller erfolgen müssen."
Die am 8. März getötete Frau hatte sich bereits am 1. Februar an die Polizei gewandt, wie es weiter hieß. Der von ihr getrennt lebende Ehemann habe sie mit dem Auto verfolgt und versucht, sie aus ihrem Wagen zu ziehen. Der 61-Jährige sei zu dem Zeitpunkt schon als Waffenbesitzer bekannt gewesen.
"Das Polizeirevier Saalekreis hätte seit dem 1. Februar 2023 vertieft weiter ermitteln, unbedingt die vorgeschriebene Gefährderansprache umsetzen, eine Gefährdungsanalyse treffen und gewonnene Informationen beweissicher dokumentieren müssen", erklärte das Ministerium weiter. Für eine Entscheidung der Waffenbehörde, dem Mann seine waffenrechtliche Erlaubnis zu entziehen, hätten Polizei und Waffenbehörde bei der Gefährdungsbewertung enger zusammenarbeiten müssen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.