
Nach surrealem Debakel: Gladbach trifft Trainerentscheidung
n-tv
Borussia Mönchengladbach erlebt 60 katastrophale Minuten gegen Eintracht Frankfurt. Mit einer spektakulären Schlussphase wird das Debakel vor eigenem Publikum noch ein wenig abgemildert. Die Fans feiern den Interimstrainer und der bekommt eine "faire Chance".
Interimstrainer Eugen Polanski wird das Bundesliga-Schlusslicht Borussia Mönchengladbach auch im Heimspiel gegen den SC Freiburg an der Seitenlinie betreuen. "Man will eine Entwicklung sehen in der Mannschaft, die hat man heute in der ersten Halbzeit nicht gesehen, in der zweiten ab der 60. Minute dann schon", sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus nach der verrückten 4:6 (0:5)-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt: "Und deswegen gehen wir auf jeden Fall in das nächste Spiel mit Eugen."
Nach der Trennung von Gerardo Seoane hatte Virkus dem U23-Trainer Polanski mindestens die beiden Spiele bei Bayer Leverkusen (1:1) und gegen Frankfurt zugesagt. Hatten die Gladbacher beim Vizemeister noch eine ordentliche Leistung gezeigt, spielten sie nun gegen die SGE eine Stunde lang desolat. Erst in der Schlussphase drehte das Heimteam dann auf - und Polanski wurde von den eigenen Fans mit lauten Sprechchören gefeiert.
Der bekam auch Rückendeckung aus der desolaten Mannschaft: "Das war von allem gar nichts. Wir haben nichts auf den Platz bekommen. Ich bin extrem bedient und angefressen", sagte Kapitän Rocco Reitz bei Sky: "Da muss jeder den Fehler bei sich selbst suchen. Von Minute eins bis 47 war das katastrophal von uns." Sowohl Reitz als auch Haris Tabakovic nahmen den Trainer in Schutz. "Er hat uns super vorbereitet und sehr leidenschaftlich gearbeitet, aber am Ende müssen wir Spieler es auf dem Platz reißen."
