Nach Kraftwerks-Blockade: Ermittlungen gegen Gruppe
n-tv
Greifswald (dpa/mv) - Nach der Blockade eines Blockheizkraftwerkes in Greifswald ermittelt die Polizei wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz gegen sechs Tatverdächtige. Die Gruppe, aus der mehrere Teilnehmer am Freitagfrüh auf einen 30 Meter hohen Kraftwerksschornstein geklettert waren, sei inzwischen aber wieder auf freiem Fuß, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte.
Wegen der gefährlichen Situation hatten die Stadtwerke Greifswald die Anlage am Freitagvormittag abgeschaltet. 450 Haushalte und 25 Firmen im Zentrum waren über Stunden von Heizung und Warmwasserversorgung abgeschnitten. Die Tatverdächtigen, die sich als Umweltaktivisten bezeichneten, kommen überwiegend aus Greifswald und Umgebung, wie der Sprecher erklärte. Sie hätten angegeben, allein zu handeln und keiner bekannten Umweltschutzorganisation anzugehören. Von vier Mitgliedern, darunter zwei Frauen, seien die Identitäten komplett geklärt. Drei Mitglieder der Gruppe, die zeitweise auf dem Schornstein waren, hätten die Feststellung der Personalien bei der Polizei verweigert. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.