
Nach Fund von Kinderleiche – Ministerin besucht Grundschule
n-tv
Schon nach dem Verschwinden des achtjährigen Fabians erhielten seine Mitschüler und Lehrer psychologische Unterstützung. Nach dem Fund einer Kinderleiche wird die Hilfe nun erweitert.
Güstrow (dpa/mv) - Nach dem Fund einer Kinderleiche in einem Wald bei Güstrow hat Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) die Grundschule des seit Tagen vermissten Fabian besucht. Ermittler gehen davon aus, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei der Leiche um den Achtjährigen handelt.
In der Grundschule bietet nach Aussage Oldenburgs ein "Raum der Stille eine Möglichkeit des Gedenkens und des Innehaltens". Nach Angaben des Ministeriums wurde am Mittwoch die Anzahl der unterstützenden Psychologinnen und Psychologen erhöht. Bereits seit Montag steht an der Schule wegen des Vermisstenfalls entsprechende Hilfe bereit. Auch Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte an umliegenden Grundschulen werden laut Ministerium schulpsychologisch betreut.
"Wir stehen eng an der Seite der Familie, der Kinder, der Eltern und der Lehrkräfte", wurde Oldenburg zitiert. "Die Kinder können auch heute in ihrem Klassenverband oder einzeln mit den Psychologinnen und Psychologen sprechen und Angebote der Trauerbewältigung wahrnehmen."
