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Nach Dresdner Krawallen: Jetzt meldet sich Dynamo-Führung

Nach Dresdner Krawallen: Jetzt meldet sich Dynamo-Führung

RTL
Tuesday, May 18, 2021 12:59:38 AM UTC

Mit Empörung hat die Führung des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden einen Tag nach den schweren Krawallen beim Aufstieg der Sachsen durch ein 4:0 gegen T...

Mit Empörung hat die Führung des Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden einen Tag nach den schweren Krawallen beim Aufstieg der Sachsen durch ein 4:0 gegen Türkgücü München auf die Gewaltexzesse seiner Anhänger reagiert. Der Klub distanzierte sich von den Verursachern der Ausschreitungen mit fast 200 verletzten Polizisten sowie einer mutmaßlich noch größeren Zahl von unbeteiligten Fans und Personen mit Blessuren und kündigte eine umfassende Aufarbeitung der Ereignisse an. "Die Bilder sprechen eine deutliche Sprache. Wir sind entsetzt und verurteilen diese Gewalt auf das Schärfste. Insbesondere die offenbar gezielten Angriffe einer gewaltbereiten Minderheit auf Journalisten und Polizisten sind in unseren Augen Grenzüberschreitungen, die wir unter keinen Umständen tolerieren. Das sind keine Fans von Dynamo Dresden, sie stellen sich über Recht und Gesetz und darüber hinaus über unseren Verein und seine Werte. Gewalt ist kein legitimes Mittel, um seine Interessen durchzusetzen", erklärten die Dynamo-Geschäftsführer Ralf Becker und Jürgen Wehlend. Beide beklagten zudem einen erheblichen Schaden für das Ansehen des Vereins: "Wir bedauern es zutiefst, dass Randalierer und Gewalttäter es geschafft haben, dass nur noch wenig über die grandiose Leistung unserer Aufstiegsmannschaft gesprochen wird, aber umso mehr über die verheerenden Bilder aus Dresden." In ihrer Vereinsmitteilung sehen sich die Elbestädter "einmal mehr am öffentlichen Pranger". Bei den Krawallen gab es auch Angriffe auf Journalisten. Dresdens Polizeipräsident Jörg Kubiessa sprach von "erschreckenden Szenen". Bisher leitete seine Behörde 17 Ermittlungsverfahren unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein. 30 Personen kamen in Gewahrsam, mindestens ein Dutzend Polizeifahrzeuge wurden beschädigt. Die Polizei war mit etwa 1100 Beamten im Einsatz.
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