
Nach dem Zollstreit plagen Konjunktursorgen die Anleger
n-tv
Im Handelsstreit zwischen den USA und China setzen die Börsen weiterhin auf eine Einigung. Zur Not müsse Präsident Trump bei seinen Zöllen nachgeben, hoffen die Anleger. Für Zurückhaltung sorgen derweil Konjunkturdaten, die auf eine sich abschwächende US-Wirtschaft hinweisen.
Konjunktursorgen haben die Wall Street zur Wochenmitte ausgebremst. Hatten zuletzt mehr offene Stellen als vorausgesagt in den USA noch für Zuversicht am Arbeitsmarkt gesorgt, enttäuschte nun der ADP-Bericht. Denn er zeigte einen wesentlich schwächeren Beschäftigungsaufbau als erhofft. Dies richtete die Blicke auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht für Mai am Freitag. Der Start der neuen US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Importe belastete dagegen nicht mehr.
Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 42.428 Punkte. Der S&P-500 schloss kaum verändert und der Nasdaq-Composite gewann 0,3 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1421 (Dienstag: 1924) Kursgewinner und 1343 (850) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 60 (67) Titel.
Der Markt spekulierte weiter darauf, dass US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit letztlich nachgeben wird. Möglicherweise wird er dies auch tun müssen, denn eine entsprechende gerichtliche Verfügung ist weiter denkbar. Nachdem ein Berufungsgericht einen anfänglichen Entscheid gegen die von Trump verhängten reziproken Zölle ausgesetzt hatte, müssen sich die Kläger nun bis Donnerstag äußern und bis zum 9. Juni die US-Regierung. Zwischen dem 12. und 15. Juni sei dann ein Urteil zu erwarten, hieß es.
