Nach brutaler Serie: mutmaßlicher Halsketten-Räuber gefasst
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Düsseldorf (dpa/lnw) - In mindestens fünf Fällen soll ein Mann Seniorinnen rund um die Düsseldorfer Flaniermeile Kö Halsketten brutal vom Körper gerissen haben. Nun hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Dem 36-Jährigen, der sich seit dem Wochenende in Untersuchungshaft befindet, werden mindestens fünf Raubstraftaten vorgeworfen, teilte die Polizei am Montag mit. Die weiblichen Opfer, die er gezielt ausgesucht habe, seien zwischen 72 und 92 Jahren alt gewesen. Der Mann habe den Frauen demnach insbesondere Halsketten vom Körper gerissen und dabei in Kauf genommen, dass sie möglicherweise stürzten.
Die Polizei berichtete in einem Fall vom 11. August, dass der Täter sein 92-jähriges Opfer bei der Tat auf einer Treppe zur U-Bahn geschlagen und gestoßen haben soll. In einem anderen Fall soll er bei einer 79-Jährigen auf einer Treppe zur S-Bahn von hinten an der Halskette gerissen haben, so dass schwere Würgemale am Hals entstanden seien. Die Taten sind nach ersten Erkenntnissen an Stellen verübt worden, wo die Opfer einen besonders unsicheren Stand hatten. Seine im Einzelfall bis zu etwa 10 000 Euro wertvolle Beute soll der Tatverdächtige mit nordmazedonischer Staatsbürgerschaft umgehend verkauft haben, wobei auch seine Personalien erfasst worden seien. Nach Hinweisen von einem Gold An- und Verkauf sei der Tatverdächtige zunächst identifiziert und dann von Fahndern festgenommen worden, als er am Donnerstag wieder rund um die Kö auf der Bildfläche erschienen sei.Zeithain (dpa/sn) - Er umfasst eine Fläche von umgerechnet etwa 133 Fußballfeldern und kann jährlich rund 25.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen: Im Landkreis Meißen ist am Mittwoch der Solarpark Zeithain eröffnet worden. "Die neue Photovoltaik-Anlage in Zeithain ist ein wichtiger Baustein unserer Energiewende", sagte der sächsische Energieminister Wolfram Günther (Grüne) am Mittwoch vor Ort. Der Solarpark liefere grünen Strom für eine Region mit energieintensiven Industriebetrieben.
Thalmässing (dpa/lby) - Wegen zwei Hunden, die zuvor in Thalmässing (Landkreis Roth) in einem Waldstück ausgesetzt wurden, ist die Autobahn 9 zweimal gesperrt worden. Ein Jäger entdeckte die Tiere am Dienstag noch, bevor sie auf die Autobahn liefen, konnte sie aber nicht mehr sichern. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch mit. Die A9 wurde zunächst wegen eines Hundes, der auf der Autobahn lief, in beide Richtungen gesperrt. Der Bereich wurde abgesucht und der Hund von den Beamten gefunden. Er wurde an eine Mitarbeiterin eines Tierheimes übergeben.
Berlin (dpa/bb) - Ein 41-Jähriger soll einen 26-jährigen Mann in einem Regionalexpress in Berlin-Charlottenburg mit einem Messer bedroht haben. Der 26 Jahre alte Mann bat den 41-Jährigen demnach, seine Musik leiser zu stellen, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Als dieser nicht reagierte, nahm der 26-Jährige ihm schließlich das Handy ab, stellte die Musik aus und gab ihm dann das Handy zurück.
Coburg (dpa/lby) - Direkt neben einer Jugendgruppe sind in Coburg Schüsse aus einer Schreckschusswaffe mehrmals abgefeuert worden. Es wurde am Dienstagabend insgesamt siebenmal mit der Waffe geschossen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ein 24-jähriger Verdächtige gab demnach nur wenige Meter von den Jugendlichen entfernt die Schüsse ab und flüchtete vom Tatort. Eine unbeteiligte Zeugin meldete demnach bei der Polizei die Schüsse. Bei dem anschließenden Großeinsatz mit mehreren Streifen trafen die Beamten die Jugendgruppe an. Im Zuge einer Fahndung wurde ein 24-jähriger Mann in Gewahrsam genommen, der auf die Beschreibung der Jugendlichen zugetroffen hätte. Er sei von der Jugendgruppe eindeutig identifiziert worden. Die Hintergründe seien bislang unbekannt. Die Polizei ermittele jetzt gegen den Mann wegen Bedrohung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz. Die Jugendlichen blieben unverletzt.