Nach Anschlagsplänen: 20-Jähriger in U-Haft
n-tv
Ein junger Mann soll Anschläge mit Sprengkörpern planen. Bereits seit September sitzt er deswegen in Untersuchungshaft. Auf seiner Festplatte wird eine Art Manifest gefunden, in dem er zum "totalen Rassenkrieg" auffordert. Im Falle einer Verurteilung droht ihm jahrelange Haft.
Ein 20-Jähriger aus Spangenberg (Schwalm-Eder) steht unter Verdacht, rechtsterroristische Anschläge geplant zu haben. Gegen den Auszubildenden werde wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft in Frankfurt mit und bestätigte damit eine Recherche des Hessischen Rundfunks. Der junge Mann befinde sich bereits seit Mitte September in Untersuchungshaft.
Wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen als Sprecherin der Anklagebehörde der "Hessenschau" berichtete, war die Wohnung des Verdächtigen zunächst nur wegen eines möglichen Waffendelikts durchsucht worden. Bei der Razzia seien dann jedoch rund 600 selbstgebaute Kleinsprengkörper sowie sechs Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) gefunden worden. Als USBV werden beispielsweise Rohrbomben sowie Brief- oder Paketbomben bezeichnet. Um was es sich in diesem Fall konkret gehandelt hat, konnte die Sprecherin nicht sagen. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ist eingeschaltet worden, weil sie in Hessen für Terrorverfahren zuständig ist.
Es ist ein dramatischer Anstieg: 2023 erreicht die Anzahl der drogenbedingten Todesfälle einen historischen Höchststand. In den vergangenen zehn Jahren hat sich diese mehr als verdoppelt, teilt der Bundesdrogenbeauftragte mit. Das Problem seien vor allem immer preiswertere wie auch stärkere Opioide.