
NABU stellt neues Kreuzfahrtranking vor
n-tv
Einmal im Jahr bewertet der Naturschutzbund Deutschland, wie die Kreuzfahrtbranche sich bei Umwelt- und Klimaschutz schlägt. Bei allen Fortschritten, die der NABU im neuen Kreuzfahrtranking sieht, überwiegt doch die Kritik: Die Reedereien täten viel zu wenig. Lob kommt aber für drei deutsche Unternehmen.
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) erkennt zwar Fortschritte beim Umwelt- und Klimaschutz in der Kreuzfahrtbranche - doch immer noch täten die Reedereien "viel zu wenig". So fahren die meisten Schiffe weiterhin mit dem billigen, aber giftigen Schweröl, monierte der NABU in seinem aktuellen Kreuzfahrtranking. Nur wenige wirklich zukunftstaugliche Projekte seien in Planung und Umsetzung. Am besten schnitt im Ranking von 19 Reedereien Hurtigruten Norway ab.
Hurtigruten landete zwar auf dem ersten Platz - erreichte jedoch gerade die Hälfte der möglichen Punkte, wie der NABU mitteilte. Der norwegische Anbieter sowie Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und Ponant aus Frankreich punkten demnach zwar mit Schwerölausstieg und Landstrom, pro Person hätten die Expeditionsschiffe aber keine gute Umweltbilanz.
Das liege daran, dass hier häufig viel weniger Passagiere an Bord seien. Hinzu komme, dass eine Expeditionskreuzfahrt oft mit einem Flug ans andere Ende der Welt einhergehe und zudem in ökologisch besonders sensiblen Gebieten stattfinde.
