"Mythos Solitude": Stadtmuseum erinnert an Rennstrecke
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Stuttgart (dpa/lsw) - Seit dem letzten Rennen vor mehr als 55 Jahren ist die Motorsportstrecke an der Solitude-Rennen nur noch Legende gewesen. Nun kann sie wieder nachgefahren werden - wenngleich deutlich kleiner und weit weniger spektakulär auf einer zwölf Meter langen Carrera-Bahn. Das Stuttgarter Stadtpalais widmet sich als Stadtmuseum in seiner Ausstellung dem "Mythos Solitude-Rennen" mit spielerischem Humor, aber auch mit historischen Zeugnissen, mit Filmen, Pokalen und einem Porsche-Klassiker aus dem Jahr 1962.
"Man muss ein Rennwochenende mit 400 000 Zuschauerinnen und Zuschauern auf der Solitude-Rennstrecke erlebt haben, um die damalige Atmosphäre der Begeisterung nachempfinden zu können", sagt Claus-Henning Guthard, Automobilhistoriker und einer der Kuratoren. Die Ausstellung solle diese ausgeprägte Stuttgarter Kultur der Begeisterungsfähigkeit, die Aura, Faszination und das Lebensgefühl vor allem in der Zeit der Nachkriegsjahre nachvollziehbar machen. Begonnen hatte der "Mythos" 1903 vor 2000 Zuschauern mit einem Bergrennen für Motorrad-Fahrräder. Die ursprünglich rund vier Kilometer lange Strecke führte vom Stuttgarter Westbahnhof bis zum Schloss Solitude. 1906 wurde die Strecke auf sieben Kilometer erweitert. Nach einer 15-jährigen Pause dröhnten 1922 erneut die Motoren. 50 000 Fans verfolgten den ersten Auftritt der Automobile. Bereits ein Jahr später feuerten rund 200 000 Rennsportbegeisterte die Fahrer an. 1925 wurde den Veranstaltern ein 22,3 Kilometer langer Rundkurs genehmigt. Die heute als historisch angesehene 11,4 Kilometer lange Schleife wurde erstmals 1932 befahren.Halberstadt/Magdeburg (dpa/sa) - Der 29-jährige Mann, der nach einem Familienstreit mit seiner zweijährigen Tochter fluchtartig seinen Wohnort verlassen hat, soll nach Angaben von Zeugen im Raum Magdeburg gesehen worden sein. Es sei nicht auszuschließen, dass er öffentliche Verkehrsmittel benutze, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Wer den Mann sehe, solle umgehend den Polizeinotruf 110 wählen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.