MV will Berufsausbildung besser bewerben
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Schwerin (dpa/mv) - Angesichts eines wachsenden Fachkräftemangels in Wirtschaft und Verwaltungen Mecklenburg-Vorpommerns bereitet die Landesregierung neue Maßnahmen zur Anwerbung neuer und Fortbildung vorhandener Mitarbeiter vor. So soll die Gründung von Weiterbildungsverbünden unterstützt werden, wie Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Dienstag nach einem Treffen des "Beirates Fachkräftestrategie Mecklenburg-Vorpommern" mitteilte. Mehrere Firmen einer Branche sollen sich mit Wissenschaftlern und Weiterbildungsanbietern zusammentun, um gemeinsam Kurse für ihre Beschäftigten zu organisieren. Ein Zeitplan wurde nicht mitgeteilt.
Studenten sollen nach ihrem Abschluss besser als bislang im Nordosten gehalten werden. Dazu sollen die Karriere-Zentren der Universitäten enger mit den "Welcome Centern" der Kommunen verknüpft werden. Im kommenden Jahr sei zudem eine zeitgleiche Karrierewoche an allen Hochschulen des Landes vorgesehen.
Die Berufsausbildung soll wieder stärker in den Fokus gerückt werden - dazu ist eine Werbekampagne ab dem zweiten Halbjahr 2023 vorgesehen. "Zielgruppen sind Schülerinnen und Schüler, Schulabgängerinnen und Schulabgänger sowie Eltern", erläuterte Meyer. Verdeutlicht werden solle, dass nicht nur eine akademische, sondern auch eine Berufsausbildung Perspektiven eröffne.
An den Schulen sollen die berufliche Orientierung und ökonomische Bildung gestärkt werden. Damit wurde das Bildungsministerium von Simone Oldenburg (Linke) beauftragt. Ziel ist demnach, mehr Schulabschlüsse zu ermöglichen, die unmittelbar zur Aufnahme einer Lehre berechtigen - das ist mindestens der Hauptschulabschluss. Dazu hat Oldenburg bereits die Einführung eines freiwilligen zehnten Schuljahrs an Regionalschulen ab dem Schuljahr 2023/24 angekündigt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.