
MV ins neue Jahr gestartet: Rathaus Grabow beschädigt
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern ist nach zwei coronabedingt ruhigen Jahreswechseln mit viel Knallerei ins Jahr 2023 gestartet. Dabei kam es zu zahlreichen Zwischenfällen. Landesweit rückte die Polizei zu rund 500 Einsätzen aus, wie die Polizeipräsidien in Rostock und Neubrandenburg am Neujahrstag mitteilten. Dies entspreche etwa wieder dem Niveau vor der Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen. Etwa 40 Menschen wurden demnach bei Unfällen, beim Abbrennen von Feuerwerk oder bei Schlägereien verletzt.
In Grabow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) zerstörten Druckwellen einer Pyrotechnik-Explosion mehrere Scheiben des Rathauses und eines benachbarten Gebäudes. Der Schaden wird auf 30.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.
In Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) entstand vermutlich beim Böllern ein Brand auf einem Balkon in der vierten Etage eines Mehrfamilienhauses und richtete schätzungsweise 50.000 Euro Schaden an.
In Carpin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) gerieten ein Carport und ein darunter abgestelltes Auto in Brand. Auch eine Solaranlage, ein Zwinger und die angrenzende Wohnhauswand seien von den Flammen beschädigt worden. Der Schaden belaufe sich auf etwa 150 000 Euro. In dem Fall geht die Polizei allerdings nicht von einer Straftat, sondern einem Unglück aus. Die Ursache war zunächst unklar.