MV ins neue Jahr gestartet: Rathaus Grabow beschädigt
n-tv
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern ist nach zwei coronabedingt ruhigen Jahreswechseln mit viel Knallerei ins Jahr 2023 gestartet. Dabei kam es zu zahlreichen Zwischenfällen. Landesweit rückte die Polizei zu rund 500 Einsätzen aus, wie die Polizeipräsidien in Rostock und Neubrandenburg am Neujahrstag mitteilten. Dies entspreche etwa wieder dem Niveau vor der Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen. Etwa 40 Menschen wurden demnach bei Unfällen, beim Abbrennen von Feuerwerk oder bei Schlägereien verletzt.
In Grabow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) zerstörten Druckwellen einer Pyrotechnik-Explosion mehrere Scheiben des Rathauses und eines benachbarten Gebäudes. Der Schaden wird auf 30.000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion.
In Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) entstand vermutlich beim Böllern ein Brand auf einem Balkon in der vierten Etage eines Mehrfamilienhauses und richtete schätzungsweise 50.000 Euro Schaden an.
In Carpin (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) gerieten ein Carport und ein darunter abgestelltes Auto in Brand. Auch eine Solaranlage, ein Zwinger und die angrenzende Wohnhauswand seien von den Flammen beschädigt worden. Der Schaden belaufe sich auf etwa 150 000 Euro. In dem Fall geht die Polizei allerdings nicht von einer Straftat, sondern einem Unglück aus. Die Ursache war zunächst unklar.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.