
Mutter der getöteten Peggy scheitert vor Gericht
n-tv
Der Tod der neunjährigen Peggy zählt zu den bekanntesten Kriminalfällen Deutschlands. Ihre Mutter fordert 75.000 Euro Schmerzensgeld von einem Ex-Verdächtigen. Doch dieser widerruft sein Geständnis - die Frau geht leer aus.
Die Mutter der getöteten Peggy ist mit einer Schmerzensgeldklage gegen einen ehemaligen Verdächtigen gescheitert. Das Oberlandesgericht Bamberg wies die Berufung der Frau als unbegründet zurück.
Aus Sicht der Kammer gibt es keinen ausreichenden Beweis für die Behauptung der Klägerin, wonach der Beklagte die Leiche von Peggy in ein Waldstück in Thüringen gebracht habe. Es gebe daher keine Grundlage für ein Schmerzensgeld. Das Teilgeständnis des Mannes sei im Kern widerlegt und unter Druck entstanden, hieß es zur Begründung.
Der Tod der neun Jahre alten Peggy zählt zu den bekanntesten Kriminalfällen Deutschlands: Das Mädchen verschwand im Mai 2001 auf dem Heimweg nach der Schule im oberfränkischen Lichtenberg im Landkreis Hof spurlos. Erst 2016 wurde ihre Leiche in einem Waldstück in Thüringen an der Grenze zu Bayern entdeckt. Ein Täter ist bis heute nicht überführt.
