
Mutmaßlicher KZ-Wachmann ist gestorben
n-tv
Als KZ-Wachmann soll sich ein damals Heranwachsender der Beihilfe zum Mord in Tausenden Fällen schuldig gemacht haben. Monatelang ist unklar, ob er vor Gericht gestellt wird. Die Frage erübrigt sich jetzt.
Ein wegen Beihilfe zum Mord in Tausenden Fällen angeklagter mutmaßlicher KZ-Wachmann ist im Alter von 100 Jahren gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Gießen. Dem Mann sollte möglicherweise der Prozess vor dem Landgericht Hanau gemacht werden.
Der 100-Jährige soll laut Anklage als Heranwachsender ein SS-Wachmann im Konzentrationslager Sachsenhausen gewesen sein. Ihm war zur Last gelegt worden, von Juli 1943 bis Februar 1945 in mehr als 3300 Fällen Beihilfe zum Mord geleistet zu haben. Als Angehöriger der SS-Wachmannschaften soll er die Tötung Tausender Häftlinge unterstützt haben.
