Mutmaßlicher Giftanschlag gibt Rätsel auf
DW
Die gute Nachricht ist: Allen Opfern der Vergiftungen an der TU Darmstadt geht es besser. Die schlechte Nachricht: Noch weiß man nicht, wie das Gift in die Getränke kam, die die Opfer zu sich genommen haben.
Wenn eine Polizeibehörde eine 40-köpfige Mordkommission bildet, dann sind zumindest die Verdachtsmomente schwerwiegend: Nach dem Auftreten von Vergiftungserscheinungen bei sieben Menschen an der Technischen Universität (TU) Darmstadt sind Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts des versuchten Mordes gegen Unbekannt eingeleitet worden. Polizei und Staatsanwaltschaft in der südhessischen Stadt erklärten, sie gingen von einer vorsätzlichen Tat aus. Die Ermittler betonten zugleich, dass nach den Vorfällen keine akute Gefährdung mehr vorliege. In Lebensmitteln, die am Tatort beschlagnahmt wurden, habe das hessische Landeskriminalamt Stoffe nachgewiesen, deren Aufnahme zu den Symptomen geführt haben könnten, erklärten die Ermittler weiter. Um welche Substanzen es sich handelte, blieb zunächst unklar. "Mittlerweile haben wir da auch einen Befund, allerdings können wir diesen aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht benennen, weil es sich um Täterwissen handelt", sagte Staatsanwalt Robert Hartmann. Die Polizei riet dazu, nur Lebensmittel zu konsumieren, die jederzeit unter Aufsicht aufbewahrt wurden.More Related News