Mutmaßlicher „Reichsbürger“ fährt Polizisten an – Staatsschutz prüft
Die Welt
Vor zwei Wochen soll ein 61-jähriger Mann einen Polizisten angefahren haben, der Beamte wurde schwer verletzt. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen mutmaßlichen „Reichsbürger“, der Staatsschutz untersucht nun eine mögliche Verbindung zwischen der Gesinnung des Mannes und der Tat.
Im Fall eines mutmaßlichen „Reichsbürgers“, der einen Polizisten absichtlich angefahren haben soll, prüft der Staatsschutz weiter einen Zusammenhang zwischen der Tat und der Gesinnung des Mannes. Der 61-Jährige sitzt wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauerten an, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Karlsruhe. Details über die eingegangenen Hinweise aus der Bevölkerung nannte er nicht.
Als Polizisten den Beschuldigten am 7. Februar in Efringen-Kirchen (Landkreis Lörrach) wegen auffälliger Fahrweise hatten kontrollieren wollen, fuhr der Mann davon. Er war den Angaben zufolge alkoholisiert. Mehrere Streifenwagen stoppten ihn. Als ein Beamter zur Kontrolle auf den Fahrer zuging, soll dieser Gas gegeben und den 39-Jährigen frontal angefahren haben. Der Beamte wurde schwer verletzt. Die Polizisten gaben nach Darstellung der Behörden mehrere Schüsse ab, durch die der 61-Jährige am Arm verletzt wurde.