Mutmaßliche IS-Terroristin aus Detmold gesteht
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Düsseldorf (dpa/lnw) - Im Prozess gegen eine mutmaßliche IS-Terroristin aus Detmold hat die Angeklagte gestanden, sich vor neun Jahren der Terrormiliz angeschlossen zu haben. Sie sei damals ihrem Mann gefolgt, ließ die 36-Jährige über ihren Verteidiger am Donnerstag am Düsseldorfer Oberlandesgericht erklären. "Ich habe geglaubt, dass man da normal leben kann. Hätte ich gewusst, was da passiert, wäre ich da nie hingefahren."
Der Deutsch-Russin werden Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vorgeworfen, weil sie ihre beiden kleinen Söhne mit in das Kriegsgebiet nach Syrien genommen hatte. "Mein Mann hat gesagt, der IS brauche gut ausgebildete Kräfte." Sie habe nicht gewollt, dass er kämpft und habe in Deutschland bleiben wollen. "Als er sagte, er geht auch ohne mich, bin ich mitgegangen."
Nur wenige Monate nach der Einreise war der Ehemann im Kampf getötet worden. Ihre beiden Kinder sollen bei einem Luftangriff auf ein Krankenhaus verschüttet worden sein und gelten als vermisst. Sie selbst war bei dem Angriff schwer verletzt geborgen worden. "Die Bilder begleiten mich jeden Tag. Mit der Schuld muss ich leben", sagte die Angeklagte auf Nachfrage der Richterin.
Die Frau war 2017 mit anderen deutschen IS-Unterstützerinnen von irakischen Sicherheitskräften in einem Kellergewölbe in Mossul entdeckt und gefangen genommen worden. Im Februar 2019 war die Frau an die deutschen Behörden ausgeliefert worden. Sie befindet sich auf freiem Fuß.
Dohna (dpa/sn) - Alida-Nadine Kühne ist die neue sächsische Blütenkönigin. Die 22-jährige Pharmaziestudentin aus Döbeln wurde am Samstag beim Borthener Blütenfest in Dohna gekürt, wie der umbenannte Obstbauverband Sachsen & Sachsen-Anhalt (zuvor: Landesverband Sächsisches Obst) mitteilte. Alida Nadine I. wird den Verband nun ein Jahr lang repräsentieren. Unterstützung bekommt sie von ihrer Vorgängerin Antonia Kirschner.
Berlin (dpa/bb) - In Berlin-Moabit ist ein Mann verletzt und beraubt worden, der eine israelische Flagge als Gewand trug. Bisherigen Ermittlungen zufolge saß der 34-Jährige am Freitagnachmittag an einem Tisch im Außenbereich eines Lokals in der Beusselstraße. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Ein Unbekannter, der zuvor mit einem E-Scooter unterwegs war, soll an den Mann herangetreten sein, "israelfeindliche Worte von sich gegeben" und ihm mit einer Faust ins Gesicht geschlagen haben, hieß es. Der 34-Jährige sei daraufhin zu Boden gestürzt.
Erlangen (dpa/lby) - Ein mutmaßlich unter Drogen stehender Mann hat auf einem Autohof in Mittelfranken helfende Polizisten geschlagen und getreten. Die vier Beamten wurden leicht verletzt, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Polizisten hatten den Angaben nach den hilflosen Mann am Autohof Erlangen-Tennenlohe gefunden und riefen einen Krankenwagen. Der Mann wehrte sich jedoch massiv gegen die Polizisten. Die Beamten brachten ihn dann zu Boden und in ein psychiatrisches Klinikum.
Barßel (dpa/lni) - Eine Radfahrerin ist im Landkreis Cloppenburg bei einem Zusammenstoß mit einem Motorrad lebensgefährlich verletzt worden. Die 74-Jährige habe den ersten Erkenntnissen der Ermittler nach mit ihrem Pedelec an einer Kreuzung eine Straße überquert, ohne auf den Verkehr zu achten, teilte die Polizei mit. Ein dort fahrender und vorfahrtsberechtigter Motorradfahrer prallte trotz Bremsung und eines Ausweichmanövers in die Frau. Sie wurde durch den Zusammenstoß lebensgefährlich verletzt und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Der 33 Jahre alte Motorradfahrer wurde schwer verletzt.
Solingen (dpa/lnw) - Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Solingen sind laut Feuerwehr zehn Menschen verletzt worden. Wie schwer, war zunächst nicht bekannt, wie ein Sprecher der Feuerwehr-Leitstelle Solingen-Wuppertal sagte. Demnach war es durch das Feuer in einer Erdgeschosswohnung am Samstagmorgen zu einer starken Rauchentwicklung gekommen.