Mutmaßliche Drogenhändler: Polizei entdeckt Kalaschnikow
n-tv
Neubrandenburg (dpa/mv) - Ermittlern ist im östlichen Mecklenburg-Vorpommern ein Schlag gegen die Drogenhändler-Szene gelungen. Bereits am Wochenende nahmen die Beamten zwei Männer im Alter von 20 und 22 Jahren fest, wie die Staatsanwaltschaft Stralsund und das Polizeipräsidium Neubrandenburg am Donnerstag gemeinsam mitteilten. Bei Durchsuchungen in sechs Wohnungen und Häusern im Bereich Stralsund, Rostock und Barth sei unter anderem ein Sturmgewehr vom Typ Kalaschnikow mit dazugehöriger Munition gefunden worden. Nun werde geprüft, ob die Kalaschnikow schießfähig sei. Bis zu 85 Beamte seien im Einsatz gewesen.
Die Polizisten entdeckten bei den Durchsuchungen auch vier Kilogramm Marihuana. Festgenommen wurden die beiden Verdächtigen den Angaben zufolge von Spezialkräften in ihren Autos. In den Fahrzeugen fanden die Ermittler 20 000 Euro Bargeld, womit offensichtlich neue Drogen gekauft werden sollten. Beide Männer sitzen inzwischen in Untersuchungshaft, wie es hieß. Am Mittwoch folgte dann Teil zwei: In der Nähe von Krakow am See, an der A19, fingen mehr als 30 Beamte zwei Autos mit den mutmaßlichen Drogenlieferanten ab. Einer habe versucht zu flüchten und sei mit einem Schuss in den Reifen gestoppt worden. Drei Männer im Alter von 24, 28 und 37 Jahren aus Berlin wurden festgenommen. In den Wagen fanden die Polizisten unter anderem zwei Kilogramm Marihuana, mehr als 100 Gramm Kokain und 1800 Euro Bargeld.Passau (dpa/lby) - Eine Frau ist in Passau von ihrem weg rollenden Auto mitgeschleift worden und vier Tage danach an ihren Verletzungen gestorben. Die 73-Jährige hatte ihren Wagen am Samstag geparkt und lief dann dahinter, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach bemerkte sie nicht, dass das Auto rollte. Sie sei von dem Fahrzeug erfasst und darunter liegend über die Straße mitgeschleift worden. Die Seniorin kam den Angaben zufolge in eine Klinik und starb dort am Mittwoch.
Leipzig (dpa/sn) - Fast ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod eines 25-Jährigen in Leipzig muss sich ein junger Mann vor dem Landgericht verantworten. Der Mordprozess gegen den zur Tatzeit 19-Jährigen beginnt am Montag, wie ein Sprecher des Landgerichts Leipzig am Donnerstag mitteilte. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte sein Opfer in einen heruntergekommenen Getreidespeicher gelockt und getötet. Die Anklage geht von einem heimtückischen Mord aus Habgier in Tateinheit mit besonders schwerem Raub aus.
Halle (dpa/sa) - Landwirte setzen auch in Sachsen-Anhalt immer stärker auf Maschinen und autonome Systeme. Bei der Agrarstrukturerhebung hätten 300 Betriebe angegeben, über selbststeuernde, autonome Maschinen zu verfügen, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag mit. Der Großteil setze diese Systeme zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln ein. Auch in der Nutztierhaltung ist den Angaben zufolge bei rund 37 Prozent der Betriebe maschinelle Unterstützung im Einsatz - insbesondere im Bereich der Fütterung. Hier würden unter anderem automatische Fütterungssysteme und Technik zur automatischen Regulierung des Stallklimas eingesetzt.
Straubing (dpa/lby) - Das Urteil für einen Unfallfahrer aus Niederbayern ist nach Gerichtsangaben rechtskräftig. Der 26-Jährige war am Mittwoch vergangener Woche vor dem Amtsgericht Straubing zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der Richter sprach den Mann der zweifachen fahrlässigen Tötung, der zweifachen fahrlässigen Körperverletzung sowie der fahrlässigen Gefährdung des Straßenverkehrs schuldig. Es sei kein Antrag auf Berufung eingegangen, sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag nach Ablauf der einwöchigen Frist. "Damit ist das Urteil rechtskräftig."