
Mutmaßlich rechter Angriff auf Wohnprojekt in Cottbus
n-tv
Mutmaßliche Rechtsextreme greifen ein Wohnprojekt in Cottbus an - mit Fackeln, Böllern, Parolen. Die Politik will über besseren Schutz beraten. Es ist nicht der erste Gewaltvorfall in Südbrandenburg.
Cottbus (dpa/bb) - Ein alternatives Wohnprojekt in Cottbus ist Ziel eines mutmaßlich rechtsextremen Angriffs geworden. Vermummte griffen das Gebäude in der Nacht mit Böllern und Fackeln an. Laut Polizei sollen sie verfassungsfeindliche Parolen gerufen haben.
Die Betroffenen des "Hausprojekts Zelle 79" sprachen von einem versuchten Brandanschlag Rechtsextremer. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz ermittelt. Die Täter sind laut Polizei bislang noch unbekannt. In den vergangenen Monaten kam es wiederholt zu Angriffen auf Einrichtungen der linken Szene und auf Jugendclubs in Südbrandenburg. Cottbus gilt seit Jahren als ein Hotspot der rechten Szene.
Die fünf Angreifer in Cottbus sollen dunkel gekleidet und teils vermummt gewesen sein, wie die Polizeidirektion Süd am Samstagnachmittag mitteilte. Bewohner des Hauses schilderten in einer eigenen Mitteilung, die Täter hätten Sturmhauben getragen.
