Mutmaßlich K.o-Tropfen in Getränken – Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung
Die Welt
Nach einer Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion vor wenigen Wochen hatten Besucherinnen über Übelkeit und Erinnerungslücken geklagt – mutmaßlicher Grund waren K.o.-Tropfen. In sieben Fällen ermittelt die Polizei nun wegen gefährlicher Körperverletzung.
Gut zwei Wochen nach den mutmaßlichen Vorfällen mit K.o.-Tropfen auf einem Sommerfest der SPD-Bundestagsfraktion ermittelt die Berliner Polizei in sieben Fällen wegen gefährlicher Körperverletzung. Das teilte die Behörde der Presseagentur dpa am Donnerstag auf Anfrage mit. Insgesamt habe die Polizei von 14 Fällen wegen Unwohlseins und Erinnerungslücken erfahren. Bei der Hälfte davon habe sich der Verdacht jedoch – etwa durch Befragung der Betroffenen – nicht bestätigt, dass auch in diesen Fällen solche Tropfen der Grund dafür sein könnten.
Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde bei der Kriminalpolizei 2 (West) eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Diese werte unter anderem Foto- und Videomaterial aus und befrage Betroffene, Gäste sowie Beschäftigte. Bislang richten sich die Ermittlungsverfahren gegen eine unbekannte Person, wie es von der Polizei hieß.