Musks Engagement stellt Twitter vor Herausforderungen
n-tv
Twitter kann neue Impulse gut gebrauchen. Gemessen an den Nutzerzahlen ist das Netzwerk im Vergleich mit Facebook noch ein Zwerg. Das neue Engagement von Tesla-Chef Musk ist eine Chance für das Unternehmen. Doch sein Gestaltungswille könnte auch heikel für Twitter werden.
Elon Musk pflegt eine stürmische Hassliebe zu Twitter. Mal lässt der Tech-Unternehmer seine rund 80 Millionen Follower wissen, der Dienst sei "ätzend" und beschwert sich über das "düstere" Diskussionsklima. Nur um dann wenig später wieder mit einem Stakkato an Posts über seine innersten Gedanken, Produktankündigungen und Internet-Witzen zurückzukehren.
In den vergangenen Tagen hat Musks Beziehung zu Twitter eine neue Ebene erreicht. Der Tesla-Chef, bislang eine der einflussreichsten Persönlichkeiten auf der Plattform, wird nun auch zum einflussreichen Miteigentümer. Laut einer Pflichtmitteilung der US-Börsenaufsicht SEC hat Musk knapp 9,2 Prozent der Anteile an dem US-Konzern erworben. Zudem soll er einen Sitz im Verwaltungsrat bekommen.
Twitter-CEO Parag Agrawal bemühte sich unlängst, Musks neue Rolle als Gewinn für das Unternehmen zu verkaufen. Seine Begeisterung für und Kritik an der Plattform sei "genau das, was wir bei Twitter und im Verwaltungsrat brauchen". Kurzum: Musk werde einen "großen Mehrwert" stiften. Aber wird er das wirklich?