
Murdochs beenden Familienstreit um Medienimperium
n-tv
Rupert Murdoch sorgt sich um sein Erbe: Nur einem seiner Kinder traut er zu, das Medienimperium in seinem Sinne weiterzuführen - nämlich mit stramm rechtskonservativer Ausrichtung. Jetzt gibt es eine Lösung. Die lässt sich der Patriarch einiges kosten.
Der Medienmogul Rupert Murdoch hat es nach einer erbitterten Familienfehde doch noch geschafft, die konservative politische Ausrichtung seiner Sender und Zeitungen für die Zukunft zu sichern. Grundlage dafür ist ein milliardenschwerer Deal: Sein Sohn Lachlan Murdoch bekommt das Sagen in einer neuen Familienstiftung. Sie kontrolliert den TV-Konzern Fox Corporation und die Zeitungsfirma News Corp. Andere Sprösslinge des Familienpatriarchen werden dafür reich entschädigt.
Über die Summen wurde Stillschweigen vereinbart. Nach Informationen der "New York Times" sollen die drei anderen Murdoch-Kinder für die abgetretenen Anteile jeweils 1,1 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 940 Millionen Euro) erhalten. Zu Murdochs Medienimperium gehören unter anderem der in den USA enorm einflussreiche Nachrichtensender Fox News sowie Zeitungen wie das "Wall Street Journal", die "New York Post" und die britische "Times".
Die bisherige Familienstiftung wurde von vier Murdoch-Kindern kontrolliert: Neben dem stramm rechtskonservativen Lachlan hatten auch James, Prudence und Elisabeth die Zügel in der Hand. Der 94-jährige Patriarch Rupert Murdoch hatte zunehmend Sorgen, dass sich nach seinem Tod die politische Ausrichtung seiner Medien ändern könnte.
