
Mordprozess gegen Ehemann neigt sich dem Ende zu
n-tv
Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Mordprozess gegen einen 55-Jährigen aus Riegelsberg, der seine Ehefrau heimtückisch getötet haben soll, könnte es am Montag (9.00 Uhr) das Urteil geben. Das teilte ein Sprecher des Landgerichts Saarbrücken auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Dem deutschen Angeklagten wird vorgeworfen, die 53-Jährige im Februar im Keller des gemeinsamen Hauses mit einem Handtuch erdrosselt und den Leichnam anschließend in einem Wald vergraben zu haben. Dabei soll der vierfache Vater heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen gehandelt haben. Laut Anklage hatte der Mann nicht akzeptieren wollen, dass seine Frau ihn verlässt.
Der Angeklagte hatte seine Frau am 4. Februar bei der Polizei als vermisst gemeldet. Er soll nach der Tat das Handy der Frau vor ihrem Arbeitsort ein- und ausgeschaltet haben, um die Ermittler auf eine falsche Spur zu führen. Zehn Tage später gestand er die Tat und führte die Beamten zum Versteck der Leiche in einem Waldstück zwischen Riegelsberg und Saarbrücken.
Laut Saarländischem Rundfunk (SR) gestand der Angeklagte die Tat auch vor Gericht. Es sei eine Kurzschlusshandlung gewesen, nachdem sie sich geweigert habe, ihn zu umarmen.
