Mord an Rentner: 41-Jähriger steht erneut vor Gericht
n-tv
Kassel/Fulda/Volkmarsen (dpa/lhe) - Fast drei Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines Rentners im nordhessischen Volkmarsen steht ein 41-jähriger Mann erneut vor Gericht. In dem Verfahren vor dem Landgericht Kassel geht es seit Montag vor allem um die Frage, ob der Angeklagte das Haus des Opfers in Diebstahlabsicht betreten und den 79-Jährigen erschlagen hat, um so den Einbruch und Diebstahl zu verdecken.
Das Landgericht hatte den Mann aus Fulda im Mai 2020 wegen Mordes und besonders schwerer Brandstiftung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Die Richter sahen es damals als erwiesen an, dass der Angeklagte in das Haus des Rentners in Volkmarsen-Lütersheim (Landkreis Waldeck-Frankenberg) eingedrungen ist und unter anderem mit einer Schreckschusspistole auf sein Opfer eingeschlagen hat. Der Rentner starb durch innere Blutungen.
Nach der Tat habe der Fuldaer Kredit- und Geldkarten, Computer und andere Wertgegenstände des Opfers an sich genommen. Mit einem Kanister Benzin soll er ein Feuer in dem Haus entfacht haben. Rettungskräfte fanden das Opfer dann bei den Löscharbeiten.