Moderna startet Omikron-Impfstoff-Studie
DW
Verliert Omikron bald seinen Schrecken? Die Erprobungen von speziellen Impfstoffen gegen die hochansteckende Coronavirusvariante haben begonnen. Nach BioNTech/Pfizer testet nun auch Moderna sein neues Vakzin.
Das US-Pharmaunternehmen Moderna hat seine erste klinische Studie zur Untersuchung eines speziell auf die Omikron-Variante zugeschnittenen Corona-Impfstoffs begonnen. Insgesamt 600 Freiwillige würden daran an 24 Standorten in den USA teilnehmen, teilte der Pharmahersteller mit.
Die Hälfte der Versuchspersonen hatte vor mindestens sechs Monaten bereits eine zweite Impfdosis des Moderna-Impfstoffs erhalten, die andere Hälfte bereits vor mindestens drei Monaten eine Auffrischungsdosis. Dadurch soll die Wirksamkeit des angepassten Impfstoffs sowohl als dritte als auch als vierte Dosis getestet werden.
Die Beständigkeit der Antikörper mit der normalen Booster-Impfung stimme zwar zuversichtlich, sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel. "In Anbetracht der langfristigen Bedrohung durch die sogenannte Immunflucht von Omikron treiben wir unseren Omikron-spezifischen Impfstoffkandidaten dennoch weiter voran."
Einen Tag zuvor hatten die Moderna-Konkurrenten BioNTech/Pfizer angekündigt, mit der Rekrutierung von Versuchspersonen für einen Omikron-Impfstoff begonnen zu haben. Beide Vakzine basieren auf der sogenannten mRNA-Technologie, die vergleichsweise schnell an neue Virusvarianten angepasst werden kann.
BioNTech/Pfizer wollen mit der Erprobung ihres Impfstoffkandidaten Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit prüfen. Diese Studie soll bis zu 1420 Testpersonen umfassen, die in drei Gruppen unterteilt werden.