
"Mobbing"-Zoff um Donnarumma überlagert Supercup-Titel
n-tv
Auf den Champions-League-Sieg folgt der Gewinn des europäischen Supercups: Paris Saint-Germain behauptet die Fußball-Krone. Doch die Schlagzeilen setzt ein Spieler, der gar nicht dabei ist. Das Aus von Torhüter Gianluigi Donnarumma kocht weiter hoch.
Sein großes Torwart-Theater wird der Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain auch nach dem Gewinn des europäischen Supercups nicht los. Die neue Nummer eins Lucas Chevalier fiel beim Finalsieg gegen Tottenham Hotspur erst durch einen schweren Patzer in der regulären Spielzeit auf - und vollbrachte dann eine Rettungstat im entscheidenden Elfmeterschießen (4:3 für Paris).
Der Spielerberater seines Vorgängers Gianluca Donnarumma rechnete am Abend mit den Verantwortlichen von PSG ab: Enzo Raiola kritisierte in mehreren Interviews die Degradierung des italienischen Weltklasse-Keepers. "Wir sprechen von Mobbing", sagte Raiola bei "Radio Sportiva". "Er ist nicht derjenige, der gehen will, ganz im Gegenteil. Sie haben entschieden, dass Donnarumma nicht länger Teil von PSG sein wird." Diese Situation habe "erhebliche Auswirkungen auf seine sportliche Leistung und sein Image".
Dass der langjährige Stammtorwart des französischen Meisters beim Supercup-Finale nicht einmal mehr auf der Bank sitzen durfte, sondern komplett aus dem Kader gestrichen wurde, könne er sich nur so erklären: "Sie hatten Angst, Chevalier in Konkurrenz zu Donnarumma zu setzen. Das ist alles, was mir einfällt", sagte Raiola.
