
Mittlerweile zehn Beschuldigte im Schlachthofskandal
n-tv
Wegen gravierender Mängel beim Tierschutz untersagt eine Behörde dem Schlachthof Aschaffenburg den Betrieb. Mehr als zwei Jahre später laufen die strafrechtlichen Ermittlungen noch immer.
Aschaffenburg (dpa/lby) - Mehr als zwei Jahre nach der Veröffentlichung von schockierenden Bildern und Videos mutmaßlich aus dem Schlachthof Aschaffenburg sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Mittlerweile gebe es zehn Beschuldigte, die im jeweiligen Tatzeitraum Beschäftigte des Schlachthofs gewesen seien, teilte die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg mit. Gegen alle werde wegen quälerischer Tiermisshandlung ermittelt.
Die im Sommer 2023 veröffentlichten Aufnahmen der Tierschutzorganisation "Soko Tierschutz" zeigen, wie Beschäftigte Schweine und Rinder mit Elektroschockern traktieren und offensichtlich noch lebende Tiere auseinandernehmen.
Die bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hatte danach den Schlachtbetrieb in der Stadt am Untermain unweit der Landesgrenze zu Hessen zeitweise untersagt.
