
Mittelfinger und Pfefferspray: Einsatzkräfte beschimpft
n-tv
Polizisten nehmen eine Strafanzeige auf, eine Kreuzung wird für einen Rettungshubschrauber gesperrt. Mehrfach wurden Unbeteiligte zuletzt in solchen Situationen aggressiv. Was sagt der Innenminister?
Neubrandenburg/Barth (dpa/mv) - Polizisten und Feuerwehrleute sind in jüngster Zeit wiederholt während ihrer Einsätze von Unbeteiligten behindert und beleidigt worden. In Neubrandenburg kam es am Samstagabend nach Polizeiangaben zu Handgreiflichkeiten und einer Menschenansammlung. Zur Bewältigung der Lage auf dem Datzeberg seien acht Funkstreifenwagen aus Neubrandenburg, Friedland und Malchin eingesetzt worden. Mehrere Strafanzeigen waren die Folge.
Bei einem Rettungseinsatz in Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) sind laut Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern Feuerwehrleute ebenfalls behindert und beleidigt worden. "Dieses Verhalten ist in keiner Weise zu entschuldigen", sagte Minister Christian Pegel (SPD). "Ich bin erschüttert über das Verhalten einzelner Menschen, die Feuerwehrleute in Barth während eines Einsatzes beschimpft und sogar gestört haben."
Wie Medien unter Berufung auf die Freiwillige Feuerwehr in Barth berichteten, musste vor wenigen Tagen für den Einsatz eines Rettungshubschraubers eine Kreuzung in der Innenstadt gesperrt werden. Einige Autofahrer und Fußgänger hätten dies jedoch ignoriert und - darauf angesprochen - teils sogar den Mittelfinger gezeigt.
