
Mitangeklagter entschuldigt sich bei Christina Blocks Ex-Mann
n-tv
Ein Israeli gesteht vor Gericht, die Block-Kinder von Dänemark nach Deutschland gebracht zu haben. Der erfahrene Kampfsportler beteuert, er habe die Kinder angesichts des Sorgerechtsstreits nur retten wollen. Ums Geld sei dem Angeklagten nicht gegangen.
Im Prozess um die Entführung der beiden jüngsten Kinder von Christina Block hat erstmals einer der Angeklagten seine Beteiligung an der Tat eingeräumt. Vor Gericht bat er Blocks Ex-Mann Stephan Hensel sowie die entführten Kinder um Verzeihung. Dieser war als Nebenkläger an diesem Prozesstag nicht anwesend.
Ob die israelische Sicherheitsfirma einen Auftrag für die Entführung bekommen hatte, sagte er nicht. "Meinen Anteil habe ich gemacht", erklärte der 36-Jährige. Weiter könne er dem Gericht nicht helfen, "selbst wenn ich es möchte".
Der Angeklagte betont, es sei keine Entführung, sondern eine Rettung der Kinder gewesen. "Er soll dem Krieg zwischen den Eltern ein Ende setzen", sagte der Mitangeklagte über Blocks Ex-Mann. Dem Israeli sei erzählt worden, dass der Vater böse sei - das habe er zu diesem Zeitpunkt noch geglaubt. Wegen seiner Kampfsport-Erfahrungen habe er von dem Chef einer israelischen Sicherheitsfirma den Auftrag bekommen, den Ex-Mann der Hamburger Unternehmerin zu überwältigen. Laut Anklage entführte die Sicherheitsfirma die Block-Kinder. "Das Erste, was ich gemacht habe: Ich sprang auf den Vater", berichtete der Angeklagte über den Tathergang in der Silvesternacht 2023/24.
