Mit Tränen in den Augen sah ich Phil Collins, einen Greis im Trainingsanzug
Die Welt
Was früher einfach war, ist unter Corona wie ein Ringen mit 1000 Dämonen. Beispielsweise: Einen Abschiedsblick auf Genesis und ihren schwer kranken Sänger zu werfen. Dabei hatte ich alles perfekt geplant. Das Alter, die Pandemie und Boris Johnson machten es zunichte.
Man kommt ins Alter und die vertraute und geliebte Welt mit einem, in dem man bestimmte Dinge tun muss, einfach, weil es das letzte Mal ist, in denen man sie tun kann. Zum Beispiel Genesis noch einmal live zu sehen.
Als die Daten für die rein britische „The Last Domino?“-Tour im März 2020 veröffentlicht worden waren, wenige Tage nachdem in Deutschland Corona zum ersten Mal das gesellschaftliche Leben einfror und wir alle dachte, es sei nur eine Phase, hatte ich begonnen, Tickets zu buchen. Insgesamt sollten es am Ende acht werden, für Dublin, Belfast, Glasgow, Manchester, Leeds und drei für London, dazu unzählige Flüge, Hotelaufenthalte, PCR-Tests in Deutschland und England, außerdem eine erbettelte zweite Impfung, dir mir als Genesenem in Deutschland nicht zusteht, in UK für die Einreise aber Pflicht ist.