Mit Robo-Doc zum Mars: NASA und Google entwickeln KI-Medizin-Assistenten
ProSieben
Die NASA und Google arbeiten gemeinsam an einem KI-basierten medizinischen Assistenten, der Astronaut:innen auf dem Weg zum Mars unterstützen soll.
Eine Reise zum Mars stellt nicht nur technische, sondern auch medizinische Herausforderungen dar. Um Astronaut:innen auf ihrer monatelangen Reise zu unterstützen, entwickeln die NASA und Google gemeinsam einen KI-basierten medizinischen Assistenten. Das System soll sicherstellen, dass die Crew auch bei gesundheitlichen Problemen fernab der Erde optimal versorgt wird. Der medizinische Assistent wird auf Googles fortschrittlicher KI-Plattform basieren und mit Daten der NASA angereichert. Ziel ist es, eine Technologie zu schaffen, die nicht nur Symptome erkennt und Diagnosen stellt, sondern auch eigenständig Behandlungen vorschlagen kann. Zudem soll der Assistent in der Lage sein, Notfälle wie Verletzungen oder Herz-Kreislauf-Probleme zu bewältigen – eine unverzichtbare Fähigkeit angesichts der langen Distanz zum Mars und der begrenzten Möglichkeiten, mit Ärzt:innen auf der Erde zu kommunizieren. Da eine Reise zum Mars rund neun Monate dauert, ist die Kommunikation mit der Erde stark verzögert – eine Echtzeitberatung durch Ärzt:innen ist nicht möglich. Der KI-Assistent soll diese Lücke schließen und Astronaut:innen dabei helfen, medizinische Entscheidungen eigenständig zu treffen. "Wir schaffen eine Technologie, die in einer Extremsituation Leben retten kann", erklärte ein Vertreter von Google gegenüber der Online-Plattform "TechCrunch". Das System wird mit Tausenden medizinischer Fallstudien trainiert, um möglichst präzise Diagnosen und Empfehlungen zu geben. Darüber hinaus soll es in der Lage sein, medizinisches Equipment an Bord zu bedienen, etwa zur Durchführung von Ultraschalluntersuchungen oder zur Verabreichung von Medikamenten.
