
Mit RNA sollen Schädlinge bekämpft werden
n-tv
Seit den Corona-Impfstoffen kennen die meisten Menschen den Begriff RNA. Eingesetzt werden sollen RNA-Verfahren nun auch im Ackerbau. Sie könnten Pestizide ersetzen und so eine umweltverträglichere Landwirtschaft ermöglichen.
Es ist ein altes Dilemma: Schädlinge können in der Landwirtschaft verheerende Schäden anrichten und massive Ernteeinbußen verursachen. Pestizide, die Schädlinge abtöten, belasten wiederum oft die Umwelt, verschmutzen etwa Gewässer oder bedrohen nützliche Arten. Seit einiger Zeit erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Schädlingsbekämpfungsmittel, die auf dem Molekül RNA basieren, einer Nukleinsäure. Sie sollen gezielt Schädlinge attackieren und versprechen, frei von Chemie die Umwelt nicht zu belasten. Könnten sie einen Ausweg aus dem Dilemma ermöglichen?
Die neue Methode beruht auf einem Abwehrmechanismus von Pflanzen und Tieren, der eigentlich gegen Viren gerichtet ist. Er wird RNA Interferenz genannt, kurz RNAi. Für seine Entdeckung gab es 2006 den Nobelpreis für Physiologie/Medizin.
"RNAi funktioniert im Grunde wie ein Immunsystem", erläutert Georg Bucher von der Abteilung Evolutionäre Entwicklungsgenetik an der Universität Göttingen. "Es wird aktiv, sobald doppelsträngige RNA in die Zellen gelangt." Doppelsträngige RNA kommt in pflanzlichen und tierischen Zellen im Allgemeinen nicht vor, in vielen Viren hingegen schon. "Erkennt eine Zelle so ein Molekül, schlägt sie Alarm und zerhäckselt das Molekül in kleine Schnipsel." Diese Schnipsel dienen dann im weiteren Verlauf als Vorlage, um alles zu zerstören, was gleich aufgebaut ist - das Virus wird vernichtet.

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