
"Mit nichts zu entschuldigen": Rote Karte entscheidet Derby
n-tv
Eine Rote Karte wegen eines Würgegriffs - das ist sogar in der hitzigen Derby-Geschichte von Braunschweig und Hannover neu. Durch diesen Platzverweis wurde es diesmal ein sehr einseitiges Duell.
Braunschweig (dpa/lni) - Bei dem Hochrisiko-Spiel zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 wird sogar das Feiern zum Ausnahmezustand. Die Spieler aus Hannover mussten am Sonntag erst durch einen Sicherheitszaun hindurch, um vor ihren mitgereisten Fans den hochverdienten 3:0 (2:0)-Derbysieg zu feiern.
In den vergangenen Jahren war es bei diesem Duell immer wieder zu Ausschreitungen und in der vergangenen Saison sogar zu einem Teilausschluss von Gästefans gekommen. Doch diesmal war das Stadion wieder voll, diesmal blieb es auch auf den Tribünen weitgehend ruhig - dafür war es diesmal ein Braunschweiger Spieler, der schon früh die Nerven verlor.
Beim Stand von 0:0 fasste Erencan Yardimci seinem Gegenspieler Boris Tomiak mit beiden Händen an den Hals und sah für diese Würgegeste schon in der 20. Minute die Rote Karte. Von diesem Aussetzer erholte sich der Außenseiter nicht, denn von da an spielte nur noch der Erzrivale aus der Landeshauptstadt. Hannovers neuer Derby-Held heißt Benjamin Källman, der in der 32. und 36. Minute gleich zwei Tore schoss. Das 3:0 legte Daisuke Yokota (61.) in der zweiten Halbzeit nach.
