
Mit Hass überzogener Robert Farken beeindruckt im WM-Finale
n-tv
Robert Farken holt nach seinem nachträglichen Einzug ins 1500-Meter-Finale bei der Leichtathletik-WM einen beeindruckenden sechsten Platz. Der deutsche Rekordhalter kämpft sich mit einem starken Finish nach vorn und setzt damit ein wichtiges Zeichen.
Leichtathlet Robert Farken hat nach seinem Einzug in den Endlauf über 1500 Meter mehrere Hassnachrichten erhalten. "Ich habe schon relativ viele unangenehme Nachrichten und Kommentare bekommen", sagte der Leipziger, nachdem er im Finale bei den Weltmeisterschaften in Tokio einen starken sechsten Platz belegt hatte. "Das hat natürlich schon irgendwo wehgetan, weil ich habe ja nichts mit böser Absicht getan."
Grund für den Shitstorm war dem Vernehmen nach, dass der 27-Jährige nach dem Halbfinale infolge einer Entscheidung des Kampfgerichts in den Endlauf gesetzt wurde. Ausgerechnet Olympiasieger Cole Hocker aus den USA rempelte Farken und brachte ihn dadurch aus dem Rhythmus. Hocker wurde später disqualifiziert. Farken hatte im TV-iIterview zunächst gesagt, dass dies "nichts ausgemacht" habe. Die Jury sah es anders.
"Ist alles scheißegal. Interessiert mich alles überhaupt nicht mehr", reagierte Farken auf die Kommentare. "Sollen alle reden, was sie wollen." Er habe aber auch eine "Vielzahl an Nachrichten" mit unterstützenden Worten bekommen. "Ich habe unter Beweis gestellt, dass ich hier hingehöre und extrem ein Wort mitreden konnte", sagte der Leipziger.
