Mit Haller beginnt ein neues Kapitel in der Stürmertradition
Die Welt
Die Nachfolge von Erling Haaland, in der viele Kritiker das größte Problem für die Zukunft des BVB sahen, ist geregelt. Sebastien Haller hat für vier Jahre unterschrieben. Der ehemalige Frankfurter soll der nächste große Dortmunder werden.
An treffsicheren Mittelstürmern hat es Borussia Dortmund nie gemangelt. Lucas Barrios schoss den BVB zur Meisterschaft 2011, ehe er von Robert Lewandowski verdrängt wurde. Als die Ära des Polen 2015 endete, trat Pierre-Emerick Aubameyang in seine Fußstapfen. Nach dessen Abgang gab es kreative, allerdings trotzdem nicht unerfolgreiche Zwischenlösungen mit den Leihstürmern Michy Batshuayi und Paco Alcácer. Bis dann im Januar 2020 Erling Haaland kam.
Als sich im Frühjahr mehr als nur abzeichnete, dass der Norweger kaum zu halten sein dürfte, beschworen viele Kritiker bereits das Ende des BVB als Bayern-Jäger Nummer eins. Die Verantwortlichen des Tabellenzweiten blieben dagegen relativ gelassen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und der neue Sportdirektor Sebastian Kehl wussten: Die Mannschaft hat zwar viele Baustellen, doch die Mittelstürmer-Suche war für den BVB nie ein allzu großes Problem.