Miraß: Frustfaktor bei Kommunalwahlen nicht alles
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Der für den Osten von MV zuständige Staatssekretär sieht Unzufriedenheit in der Bevölkerung, hofft aber auf eine Begrenzung des Frustfaktors bei den anstehenden Kommunalwahlen.
Anklam (dpa/mv) - Der für den Osten Mecklenburg-Vorpommerns zuständige Staatssekretär hofft, dass die kommenden Kommunalwahlen nicht zu stark vom Frust der Wähler geprägt werden. "Ich merke schon, dass die Menschen eine Krisenmüdigkeit erfasst hat und auch vielleicht eine gewisse Unzufriedenheit und manchmal auch eine Resignation", sagte der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß (SPD), der Deutschen Presse-Agentur. Das sei bei dem "Dauerkrisenmodus" wegen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine auch nicht verwunderlich. Am Ende verstünden Menschen dennoch, dass sie Lösungen für die Zukunft brauchten.
Es sei weit bekannt, "dass man die bei der AfD jetzt nicht unbedingt findet". Mit einer von der AfD beschworenen "blauen Welle" rechne er bei den im Juni anstehenden Wahlen nicht. Gleichwohl könne er sich einen Anstieg bei Wahlergebnissen von Populisten bedingt durch Unzufriedenheit vorstellen. Er glaube aber, Menschen würden erkennen, wenn jemand "nicht nur sein Fähnchen in den Wind dreht, sondern wer sich beharrlich dann hinstellt und versucht, irgendwie die bestmögliche Lösung zu finden".
Zur politischen Auseinandersetzung sagte Miraß, "manchmal ist der Wind ja im Moment auch ein Sturm". Das habe er etwa in der Debatte um das umstrittene Rügener Terminal für Flüssigerdgas (LNG) festgestellt. "Ich wohne ja auf der Insel Rügen und da kommen Sie ganz häufig in Situationen, wo die Versuchung wirklich groß ist, zu sagen, ich sag jetzt das, was man gerne von mir hören würde, weil dann geht es mir besser in dieser Situation." Wenn er hingegen den Menschen erkläre, dass Fragen der Energieversorgungssicherheit nicht regional, sondern in Berlin entschieden würden, dann sei das häufig nicht einfach. "Das war teilweise extrem unangenehm. Also was Sie sich da anhören mussten, war nicht mehr schön." Er habe aber schon den Eindruck, dass am Ende eine Geradlinigkeit honoriert werde. "Sodass man eben nicht immer nur Dinge sagt, die bequem sind."
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
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Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
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