Ministerium: Probleme bei Vergütung von Extraunterricht
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Magdeburg (dpa/sa) - Bei der Vergütung von Extrastunden für Sachsen-Anhalts Lehrer hat das Bildungsministerium Probleme eingeräumt. Es gebe im Antrags- oder Auszahlungsverfahren noch kleinere Verzögerungen, sagte ein Sprecher von Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" darüber berichtet.
Sachsen-Anhalt kämpft wie auch andere Bundesländer mit einem massiven Unterrichtsausfall, es fehlen Lehrkräfte. Bei der Bekämpfung des Mangels setzt das Land auf verschiedene Maßnahmen. So müssen Lehrerinnen und Lehrer seit den Osterferien beispielsweise eine Stunde pro Woche zusätzlich vor der Klasse stehen. Diese können sie sich auszahlen lassen oder auf einem Arbeitszeitkonto ansammeln.
Die Auszahlung der Vorgriffsstunden erfolgt nach Angaben des Bildungsministeriums auf einen Schlag zum Schuljahresende. Auch im kommenden Schuljahr solle dies "im Hinblick auf die noch nicht verfügbaren technischen Lösungen und personellen Ressourcen" nicht monatlich, sondern gesammelt zum Schuljahresende erfolgen. "Die Schulverwaltung arbeitet mit Hochdruck an Klarstellungen zur Umsetzung der Regelungen und zur einfacheren Dokumentation. Die Lehrkräfte werden ausführlich informiert", sagte der Sprecher.
Insgesamt sieht das Ministerium die Einführung der Vorgriffsstunde positiv. Man habe bereits gute Wirkungen erzielen können, hieß es. Die technischen Verwaltungsprozesse in Zusammenhang mit der Vorgriffsstunde, dem Ausgleichskonto und den Stundenabrechnungen müssten jedoch noch angepasst werden. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) hatte die Einführung der Vorgriffsstunde zuletzt scharf kritisiert.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.