
Ministerin kritisiert Bahn-Tochter Start für Zug-Chaos
n-tv
Infrastrukturministerin Hüskens spricht von einer "sehr kritischen" Lage: Fehlplanung, Personalprobleme und Infrastrukturmängel belasten den Bahn-Regionalverkehr stark.
Magdeburg (dpa/sa) - Zehn Monate nach der Übernahme des Dieselzugnetzes von Abellio in Sachsen-Anhalt durch die Bahn-Tochter Start zieht die Landesregierung eine schlechte Bilanz. Infrastrukturministerin Lydia Hüskens bezeichnete die aktuelle Situation als "sehr kritisch". "Die Zuverlässigkeit und die Qualität des Angebotes ist absolut unzureichend", sagte die FDP-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.
Die Regionalverkehre Start Deutschland GmbH hatte im Dezember letzten Jahres den Betrieb von Abellio übernommen. Das Netz umfasst demnach rund 980 Kilometer und 16 Linien in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen.
In den vergangenen Monaten kam es nach Angaben des Ministeriums zu zahlreichen personalbedingten Zugausfällen. So fielen von April bis Anfang September mehr als 1.800 Zugfahrten aus. Vor allem Ende August und Anfang September waren es mit mehr als 200 Ausfällen pro Woche außergewöhnlich viele.
