
Minister Blank: Akzeptanz für Energiewende notwendig
n-tv
In Deutschland drehen sich immer mehr Windräder. Doch regional sind Lasten und Nutzen ungleich verteilt. Das schmälert die Akzeptanz der Energiewende. Die Fachminister wollen das ändern.
Schwerin/Rostock (dpa/mv) - Die Energiewende in Deutschland kann nach Überzeugung von Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Wolfgang Blank (parteilos) nur gelingen, wenn die Akzeptanz in der Bevölkerung wächst. "Der Ausbau der erneuerbaren Energie im ländlichen Raum kann nur mit und nicht gegen die Menschen stattfinden", sagte Blank vor Beginn der Energieministerkonferenz in Rostock. "Der Ausbau muss also klug gesteuert und sozial gerecht erfolgen."
In seiner Funktion als Vorsitzender der Fachministerkonferenz empfängt Blank von Donnerstag an seine Amtskollegen an der Warnowmündung. "Die große Klammer für die Konferenz bilden für mich die Schlagworte "Akzeptanz" und "Wertschöpfung vor Ort"", sagte Blank. Die Länder und insbesondere auch der Bund seien in der Pflicht, die Argumente der Kritiker der Ökostrom-Produktion ernst zu nehmen, die Weichen teilweise neu zu stellen und den Rechtsrahmen anzupassen.
"Die Strompreise müssen runter", mahnte Blank. Das sei nicht nur für die Bürger wichtig, sondern auch für die deutsche Wirtschaft entscheidend. Zudem sei es geboten, Anwohnern von Wind- und Solarparks auch die Möglichkeit zu eröffnen, finanziell davon zu profitieren.
