
Minister aus China und USA sprechen über Zölle
n-tv
Im Handelskonflikt zwischen den USA und China gibt es Zeichen für eine Annäherung – und ein erstes Treffen in der Schweiz. Vertreter beider Seiten dämpfen jedoch die Erwartungen. Und der US-Präsident gibt es sich betont gleichgültig.
US-Präsident Donald Trump hat sich vor Gesprächen mit China im Zollstreit reserviert gezeigt. Auf die Frage eines Reporters, ob er enttäuscht sein würde, sollte sein Finanzminister Scott Bessent bei den Verhandlungen in Genf keine Einigung erzielen, sagte Trump: "Nein, ganz und gar nicht. Wir haben bereits einen guten Deal gemacht. Wir machen im Moment keine Geschäfte mit China." Aber er gehe davon aus, dass es am Ende ein faires Abkommen für die USA und China geben werde.
Der US-Präsident hat die Zölle auf chinesische Waren seit seinem Amtsantritt im Januar ständig nach oben geschraubt, auf zuletzt 145 Prozent. China reagierte mit Gegenzöllen von 125 Prozent. Bislang gingen die Länder nicht aufeinander zu, sondern versuchten den Eindruck zu erwecken, dass sie am jeweils längeren Hebel sitzen. Erstmals treffen sich nun an diesem Wochenende ranghohe Vertreter beider Seiten zu Gesprächen in der Schweiz: US-Finanzminister Bessent, der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer und der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng.
Bislang gingen die Länder nicht aufeinander zu, sondern versuchten den Eindruck zu erwecken, dass sie am jeweils längeren Hebel sitzen. Zuletzt mehrten sich aber Anzeichen, dass die USA zu einer Senkung der Zölle bereit sind. Trump schrieb auf seiner Social Media-Plattform Truth Social, 80 Prozent auf chinesische Produkte seien vielleicht angebracht. Eine Expertin der Risikoanalysefirma Eurasia Group, Dan Wang, sagte dem britischen Sender BBC, jüngste Signale von beiden Seiten legten eine baldige Deeskalation nahe.
