Mindestens zwei Tote bei Protesten gegen Militärputsch
Die Welt
Eindringlich hatten die UN und die USA die Militärführung im Sudan vor einem harten Vorgehen gegen Teilnehmer der Massenproteste gegen den jüngsten Putsch gewarnt. Dennoch ist es zu Gewalt gekommen.
Bei Massenprotesten gegen den Putsch im Sudan haben Sicherheitskräfte nach Angaben von Ärzten auf die Menge gefeuert und dabei mindestens zwei Demonstranten tödlich verletzt. Ein Betroffener habe einen Kopfschuss erlitten, der andere einen Schuss in den Bauch, berichtete das sudanesische Ärztekomitee, ein Berufsverband. Zu der Eskalation kam es in Omdurman, der Zwillingsstadt von Khartum. Noch vor den Massendemonstrationen am Samstag hatten die USA und die UN die neue Militärführung eindringlich zur Zurückhaltung ermahnt.
General Abdel-Fattah Burhan hatte am Montag die Übergangsregierung abgesetzt und damit die Macht an sich gezogen. Seitdem gab es im Sudan täglich Straßenproteste gegen den Putsch.