
Milliardenpleitier René Benko erstmals vor Gericht - worum geht es?
n-tv
Signa-Gründer und Ex-Milliardär René Benko muss sich erstmals seit dem Signa-Crash vor Gericht verantworten. Bereits nach zwei Verhandlungstagen will die Richterin in Innsbruck darüber urteilen, ob Benko im Umfeld der Insolvenz seines Imperiums Vermögen beiseitegeschafft hat, um weiter im Luxus zu schwelgen. Der Prozess ist ein erster Mosaikstein in einem riesigen juristischen Puzzle. ntv.de beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den tiefen Fall des einst gefeierten Unternehmers:
Warum steht René Benko vor Gericht? Was wird ihm vorgeworfen?
Die österreichische Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hegt den dringenden Tatverdacht, dass der heute 48-jährige Gründer des auf Immobilien und Handel spezialisierten Signa-Imperiums seine Gläubiger geprellt hat. Er soll bei seiner Insolvenz Ende 2023 Vermögen auf strafbare Art und Weise auf die Seite gebracht und so getan haben, als sei er mittellos. Anfang August erhoben die Ermittler deshalb Anklage wegen "betrügerischer Krida". Der juristische Fachbegriff aus Österreich entspricht dem deutschen Tatbestand des Bankrotts mit Betrugsabsicht.
